Frische Ideen für Ihre Küche

Ganz egal ob Sie Ihre neue Traumküche planen oder Ihrer alten Küche einen neuen Look verpassen möchten, in diesem Blogpost verrate ich Tipps für eine optimale Küchenplanung.

Mit dem Moodboard Inspirationen festhalten

Schon in meinem letzten Blogartikel hatte ich erwähnt, wie hilfreich es sein kann, ein sogenanntes Moodboard für die Planung eines Raumes zu erstellen. Mit einem Moodboard kann man Inspirationen sammeln, man sieht auf einen Blick, welche Materialien, Möbel und Farben gut zusammen harmonieren und es hilft dabei, einen roten Faden im Konzept zu erkennen.

Sammeln Sie Bilder von Küchen, die Ihnen gefallen. Erkennen Sie Gemeinsamkeiten? Worin sind sich die ausgewählten Bilder ähnlich, wo unterscheiden sie sich? Sind es die Farben? Die Materialien? Oder die Art und Weise wie die Küche angeordnet ist? Gefällt Ihnen die Regelmässigkeit der Schubladenfronten und dass diese alle gleich gross sind? Mögen Sie den Landhausstil oder inspirieren Sie vor allem klare Linien? Welche Art von Küchengriffen spricht sie besonders an? Ist es das Gefühl der Leichtigkeit, welche eine Küche ohne Oberschränke vermittelt und den Raum besonders hoch wirken lässt? Gefällt Ihnen besonders gut, dass Küchengeräte nicht auf den ersten Blick sichtbar sind und z.B. der Backofen in der Kücheninsel versteckt ist und nur zu sehen ist, wenn man hinter dieser steht? Nehmen Sie sich Zeit, um zu erkennen, was gefällt und warum es ihnen gefällt. Integrieren Sie Nahaufnahmen von Materialien, Möbelstücke, Farben und Details, die sie angesprochen haben, in die Moodboards. Erst in einem zweiten Schritt wird das Konzept auf Machbarkeit und Alltagstauglichkeit geprüft. Hier geht es zunächst darum zu erkennen, in welche Richtung das Küchenkonzept gehen soll.

Holz, Marmor oder Stahl?

Die Möglichkeiten bei einer Küchenrenovierung sind schier unendlich aber oft auch sehr kostspielig. Deshalb ist es wichtig zu wissen, welche Materialien für welchen Teil der Küche am besten geeignet sind. Sie wollen nicht die Arbeitsplatte, den Fussboden oder die Fronten gleich wieder austauschen müssen, weil die Materialien Wasser, Hitze, Schmutz, etc. nicht standgehalten haben. Es lohnt sich also, für die Materialwahl etwas mehr Zeit zu investieren und sich gut zu überlegen, welche Arbeitsplatten, Spritzschutzwänden, Türen, Böden, Griffe und Armaturen am besten passen – nicht nur optisch, sondern auch was den eigenen Bedürfnissen am besten entspricht und die Anforderungen an Langlebigkeit und somit Nachhaltigkeit erfüllt. Soll es möglichst einfach und pflegeleicht sein oder würde man den erhöhten Pflegeaufwand, welche die Wunschküche mit sich bringt, auch tatsächlich aufbringen wollen. Seien Sie ehrlich mit sich selbst und unterziehen sie ihre Wahl einem Reality Check. Informieren Sie sich gut über die Vor- und Nachteile von Materialien sowie wie, in welchem Umfang und wie häufig diese zu pflegen sind.

Eine Küche erfordert besondere Lichtlösungen

Um es gleich vorweg zu sagen: In einer Küche muss man gut sehen können. Doch genau dies, scheint in neu renovierten Küchen oder solchen, die man auf Instagram, Pinterest und in Architekturzeitschriften findet, oft vergessen zu gehen. Beachten Sie bei der Küchenplanung, dass die Deckenleuchte nicht die einzige Beleuchtung im Raum ist, denn sonst wirft Ihr Körper einen Schatten auf die Arbeitsfläche vor Ihnen. Oberschränke bieten diesbezüglich klar den Vorteil, dass daran Lichtquellen angebracht werden können, die die Arbeitsfläche optimal ausleuchten. Wenn Sie keine Oberschränke haben, können Sie Lampen aufhängen oder an der Wand befestigen, die blendfrei leuchten und das Licht dorthin lenken, wo Sie es am meisten brauchen.

Kücheninsel oder grosser geselliger Tisch?

Seit einigen Jahren liegen Kücheninseln im Trend. Nicht selten sieht man aber vor allem im Norden wieder eine Rückkehr zum guten alten Küchentisch, der sich oft als mindestens so praktisch erweist und den nichts in Punkto Geselligkeit schlägt.  Gerne erinnere ich mich an meine Kindheit zurück, wo der Küchentisch Zentrum des Geschehens war. Hier wurden Gäste für einen Kaffee und die Grosseltern zu einem Schnaps empfangen, hier wurde debattiert, hier hatte ich als Kind meine Schulaufgaben erledigt, es wurde darauf gebastelt, gekocht, gewerkelt und die kaputten Rollschuhe geflickt – eigentlich gab es nichts, das man nicht an diesem Tisch machen konnte. Eine Kücheninsel mag aber durchaus ebenfalls ihre Vorteile haben und als Mittelpunkt der Küche dienen: Sie bietet Stauraum, kann mit Barstühlen und Küchengeräten ausgestattet werden und biete ebenfalls viele Möglichkeiten für eine flexible Nutzung. Ein Tisch bietet in der Regel allerdings mehr Sitzplätze als eine typische Insel. Küchentische können bequemer sein, wenn man sich tatsächlich zum Essen hinsetzt oder Aktivitäten wie Heimarbeit oder Hausaufgaben erledigt. Zudem sind sie einfacher zu ersetzen, sollte einem das Design nicht mehr gefallen und sie lassen einen Raum aufgrund der offenen Fläche unter dem Tisch grösser wirken. Bei nicht allzu grosszügigen Platzverhältnissen muss man daher abwägen, wie sich der Platz ideal nutzen lässt.

Budgettipps

Sie müssen Ihre Küche nicht herausreissen, nur weil Sie die Farbe leid sind. Die Küchentüren neu zu streichen ist einfach und preiswert – und verleiht dem ganzen Raum neuen Schwung! Streichen Sie Ihre Küchentüren neu und erneuern Sie Ihre Küche ohne kostspielige Renovierungsarbeiten. Auf Blogs und in den sozialen Medien finden sich zahlreiche Schritt-für-Schritt-Anleitungen, um Ihre Küchentüren wie ein Profi neu zu streichen.

Eine IKEA-Küche ist meist eine günstigere Variante, die aber gar nicht nach einer 0815-Option aussehen muss. Innen IKEA, aussen Schreiner-Arbeit. Unterdessen gibt es zahlreiche Anbieter für Küchenfronten, welche auf preisgünstige IKEA-Module passen und IKEA-Küchen in Küchen verwandeln, die aussehen, als wären sie ein Vermögen wert. Ein paar besonders schöne Modelle lassen sich bei Reform, Superfront, Formplus, A.S. Helsingö und Custom Fronts finden.

Die aber wahrscheinlich einfachste und günstigste Möglichkeit, Ihre Küche ohne grössere Veränderungen umzugestalten, ist der Austausch von Griffen und Knöpfen. Auch ein paar einfache Veränderungen in den Küchenaccessoires können grosse Wirkung haben: Füllen Sie Ihre Putzmittel in schöne Behälter, wählen Sie Lappen, die zur Küchenoptik passen, bewahren Sie Lebensmittel in Vorratsbehältern auf, tauschen Sie Haken aus und bringen Sie ihre schönsten Küchenutensilien, Schneidebretter Gläser und Tassen auf einem Regal zur Geltung. Meist kann man schon mit wenigen Handgriffen Grosses bewirken.

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